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Warum Content wirklich King ist: Interview mit Nico Michel von PAGES Media

Eigentlich hätte er Anwalt werden sollen. Doch Nico Michel ist beim Film gelandet und arbeitet heute als Senior Producer bei PAGES Media, einer Agentur für Bewegtbild. Als Experte für visuelle Kommunikation spricht er am 08. November 2019 beim Akima Media Think Tank „Visual Storytelling“. Der Titel seines Vortrags lautet „how to f**k up corporate film“ – und lässt viel Raum für Interpretationen. Grund genug für uns, Nico Michel vorab ein wenig mit Fragen zu löchern.

Corporate Film ist Nicos große Leidenschaft.

Corporate Film ist Nicos große Leidenschaft.

Nico, was ist ein typischer Satz für Deinen Beruf als Producer bei einer Agentur für Bewegtbild?

„Was kann ich für Dich tun?“ Tatsächlich ist Film für viele Unternehmen und auch Agenturen Neuland. Ein großer Teil unseres Berufs ist daher schlicht und ergreifend Kommunikation, um die wirklichen Bedürfnisse unserer Kunden kennenzulernen. Erst, wenn wir wissen, welche Ziele unsere Kunden mit Bewegtbild erreichen möchten, können wir sie dabei vollumfänglich unterstützen.

Wolltest Du schon immer Producer werden?

Eigentlich sollte ich immer schon Anwalt werden. Das war vollkommen klar. Daran gab es auch nichts zu rütteln. Mit 18 war ich daher noch felsenfest davon überzeugt, dass ich eines Tages Mandanten vor Gericht vertreten werde. Bis mich eine gute Freundin gefragt hat, ob es auch das sei, was ich wirklich möchte… Und das konnte ich einfach nicht bejahen. Seit mehr als 20 Jahren mache ich nun Filme. Angefangen habe ich beim Fernsehen, dann aber schnell meine Leidenschaft für Corporate Film entdeckt. Die Entscheidung, nicht Anwalt zu werden, habe ich nie bereut.

„Als Producer bin ich quasi immer "hinter der Bühne" und das macht den Job unglaublich spannend“, erzählt Nico Michel von PAGES Media.

„Als Producer bin ich quasi immer „hinter der Bühne“ und das macht den Job unglaublich spannend“, erzählt Nico Michel von PAGES Media.

„Ein Producer ist so etwas wie der Bauleiter für eine Produktion.“

Was ein Anwalt macht, davon haben die meisten von uns eine gute Vorstellung. Aber was macht eigentlich ein Senior Producer genau? Kann man das auf Tweet-Länge, also 280 Zeichen, herunterbrechen?

Ein Producer ist so etwas wie der Bauleiter für einer Produktion. Wir sorgen dafür, dass alles im Sinne des Kunden geschieht und Budgets, Zeitrahmen und Vorgaben eingehalten werden.

Was glauben Deine Familie und Freunde, womit Du Dein Geld verdienst?

Die eine Hälfte denkt, ich arbeite beim Fernsehen und mache Interviews mit B-Promis und Fußballern. Die andere Hälfte sieht mich in Hollywood, wo ich gerade den neuen Avengers-Film vorbereite. Spätestens wenn unser Job mal nicht so „glamourös“ ist, beispielsweise beim Stativputzen oder beim Kistenschleppen, fragen wir uns, was wohl unsere Eltern oder Freunde denken, dass wir gerade tun.

„Film ist in ständiger Veränderung. Vor 20 Jahren gab es weder Facebook noch YouTube und wer weiß, was in den nächsten 20 Jahren kommen wird.“

Mal abgesehen vom Stativputzen: Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, dass ich ständig neue Menschen kennenlernen darf, viel reise und mich mit vielen verschiedenen, interessanten Themen beschäftigen kann. Als Producer bin ich quasi immer „hinter der Bühne“ und das macht den Job unglaublich spannend. Film ist in ständiger Veränderung. Vor 20 Jahren gab es weder Facebook noch YouTube und wer weiß, was in den nächsten 20 Jahren kommen wird.

Ein Producer überwacht die Einhaltung des Budgets, des Zeitrahmens und der Vorgaben des Kunden. Aber auch die Wartung des Equipments gehört manchmal dazu…

Ein Producer überwacht die Einhaltung des Budgets, des Zeitrahmens und der Vorgaben des Kunden. Aber auch die Wartung des Equipments gehört manchmal dazu…

„Film entwickelt sich immer mehr zu einer tatsächlichen Kommunikation. Die Zuschauer liken, kommentieren, interagieren…“

Was ist Deiner Meinung nach der aktuell wichtigste Trend in Bezug auf visuelle Kommunikation und Bewegtbild?

Content is King! Imagefilm ist tot! Denn Film entwickelt sich immer mehr zu einer tatsächlichen Kommunikation. Die Zuschauer liken, kommentieren, interagieren… Sie treten mit den Unternehmen in Kontakt. Und diese Kommunikation funktioniert nur authentisch und auf Augenhöhe.

Worauf dürfen sich die Teilnehmer des Akima Media Think Tanks am 8. November in München freuen? Worum geht es in Deinem Vortrag?

In meinem Vortrag geht es um die „neuen“ Entwicklungen in der visuellen Kommunikation. Wie neue Medien die Sehgewohnheiten beeinflussen, welche Herausforderungen sich ergeben und wie Unternehmen die daraus resultierenden Chancen für sich nutzbar machen können.

Darauf bin ich schon jetzt gespannt! Wenn es Ihnen als Leser auch so geht, dann melden Sie sich doch einfach an zum Akima Media Think Tank am 08. November 2019 in München. Eine E-Mail an thinktank@akima.de genügt. Die Teilnahme ist kostenlos. Aber Achtung – die Plätze sind begrenzt.

Der Akima Media Think Tank "Visual Storytelling" findet am 8. November 2019 in München statt.

Der Akima Media Think Tank „Visual Storytelling“ findet am 8. November 2019 in München statt.

Beim Akima Media Think Tank am 08.11. im Sheraton Hotel Munich-Westpark dreht sich alles um das Thema „Visual Storytelling“. Es ist ein Event von Experten für Experten und richtet sich an PR- und Marketing-Profis. Die Teilnehmer erwarten drei interessante und 100% werbefreie Vorträge, Zeit für Diskussionen und Networking sowie ein kleines, aber feines Lunch-Buffet beim anschließenden Get-together. Noch Fragen? Dann schreiben Sie uns an thinktank@akima.de, wir helfen Ihnen gerne weiter.

Anton Bühl

Author Anton Bühl

Geschäftsleiter Digital bei Akima Media. Über 10 Jahre Digitalkommunikation für B2B- und B2C-Tech-Unternehmen - angetrieben von gutem Espresso und neuen Ideen.

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