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Es ist wenig überraschend, dass sich Start-ups früh mit PR befassen. Kommunikation ist schließlich wichtig, um ein neues Unternehmen bekannt zu machen. Viele Start-ups betrachten PR aber lediglich als „billigen Jakob“, sprich einen günstigen Weg, um ihr Unternehmen in den Vordergrund zu rücken. Es stimmt zwar, dass eine qualitativ hochwertige Berichterstattung meist mehr sehr viel günstiger als Werbung ist.

Jedoch zeigt die Praxis, dass es für junge Unternehmen extrem schwierig sein kann, in der Presse für Aufmerksamkeit zu sorgen. Schließlich konkurrieren sie um jede Zeile in Zeitungen und Fachmagazinen mit größeren Playern, die bereits bekannt sind und vor allem mehr Ressourcen zur Verfügung haben. Um sich in diesem hart umkämpften Feld durchzusetzen, müssen die Aufsteiger eine ganze Menge Arbeit und, wie wir gerne sagen, „Hirnschmalz“ in ihre Kommunikation investieren. Hier finden Sie einige Tipps, die Start-ups beim Entwerfen ihrer PR-Strategie beachten sollten.

1. Informieren Sie sich

Nehmen Sie sich die Zeit, die von Ihrer Branche generierte Medienberichterstattung auszuwerten. Achten Sie dabei auf die Themen und Aktivitäten der Konkurrenz. Wenn Sie Ihr Medienumfeld verstehen, erhöhen Sie die Chance, eine erfolgreiche PR-Strategie umzusetzen. Folgen Sie den wichtigen Journalisten auf Twitter, um den Überblick über Ihre Branche zu wahren. Journos tweeten oft ihre Artikel oder allgemeinere Branchennachrichten und erfragen auch gelegentlich Input für Beiträge. Dabei können Sie auch mehr über die Schwerpunkte, Interessen und Themen der jeweiligen Journalisten in Erfahrung bringen und somit die Kommunikation mit ihnen persönlicher und vor allem relevanter gestalten.

2. Bringen Sie es auf den Punkt

Bevor Sie anfangen, über Ihre PR-Reichweite nachzudenken, sollten Sie Ihre spezifischen Verkaufsargumente und den Mehrwert für den Endkunden abgesteckt haben. Sie sollten in der Lage sein, Ihr Start-up in nur einem Satz und ohne den üblichen Fachjargon zu erklären. Denn Journalisten erhalten jeden Tag hunderte von Pressemitteilungen – um sich da Gehör zu verschaffen, muss Ihre Geschichte interessant, aktuell und/oder ausgefallen sein. Schauen Sie über den Tellerrand hinaus auf die Themen, die gerade gut laufen und fragen Sie sich, wie Sie hier im Bezug auf Ihr Unternehmen anknüpfen können. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Nachrichten dem Leser einen Mehrwert bieten, denn es ist nicht die Aufgabe der Journalisten, Ihr Unternehmen zu vermarkten.

3. Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Pressemitteilungen

Mögen sie auch der traditionelle Weg der Nachrichtenübermittlung sein, viele Journalisten haben heute eine Abneigung gegenüber Pressemitteilungen entwickelt. Diese sind oft zu lang, voll von generischen Aussagen und gespickt mit Marketing-Jargon. Natürlich sind Meldungen weiterhin ein probates Tool, um echte Neuigkeiten zu kommunizieren. Wichtig ist dabei aber, dass Sie sie knapp halten und das Thema auf interessante Art und Weise verpacken. Im Zweifel gilt: lieber eine Pressemitteilungen weniger und sich stattdessen darauf konzentrieren, persönliche E-Mails an Journalisten zu schicken.

4. Beim Pitchen gilt Qualität statt Quantität

Eine Pressemitteilung an hunderte von Journalisten herauszuschleudern macht meist wenig Sinn. Erstellen Sie eine Liste der Top 5-10 Journalisten in Ihrer Branche. Lesen Sie einige ihrer Artikel und verschaffen Sie sich ein klares Verständnis ihrer Themen. Konzentrieren Sie ihre PR-Bemühungen darauf, eine Beziehung zu diesen entscheidenden Journalisten aufzubauen. Am besten, Sie stimmen jeden Pitch auf den jeweiligen Journalisten ab. Diese mögen zwar nicht sofort über Sie schreiben, werden aber mit Sicherheit Ihre persönliche Herangehensweise wertschätzen. Schaffen Sie es, dass Sie die Arbeit eines Redakteurs verfolgen und seine Themen verstehen, stehen Ihre Chancen gut, eine für beide Seiten gewinnbringende Beziehung aufzubauen.

5. Gehen Sie umsichtig mit Journalisten um

Journalisten sind vielbeschäftigte Leute und haben – wie wir alle – eine relativ kurze Aufmerksamkeitsspanne. Fassen Sie sich also kurz – sie werden wahrscheinlich nur die ersten paar Sätze Ihrer E-Mail lesen. Es trägt außerdem keine Früchte, Journalisten unter Druck zu setzen. Lassen Sie sich nicht dazu hinreißen, sie zu bedrängen, weil Sie der Meinung sind, Sie könnten sie dazu überzeugen über Ihre Inhalte zu schreiben. Seien Sie aufmerksam. Wenn ein Journalist Ihnen konstruktive Kritik gibt, nehmen Sie diese an und lernen Sie daraus.

6. Gut Ding‘ will Weile haben

Unter Start-ups ist es verbreitet, in den kleinsten Erfolgen einen großen Durchbruch zu sehen, den man dann auch lauthals verkünden möchte. Nehmen Sie stattdessen etwas Abstand und erwägen Sie, wie bedeutsam Ihre Nachricht tatsächlich im Großen und Ganzen ist und ob sie Potenzial zur Veröffentlichung hat. Bedenken Sie, dass es tagtäglich tausende Nachrichten gibt. Journalisten mit irrelevanten Meldungen zu bombardieren ist der schnellste Weg, die Beziehungen im Keim zu ersticken.

7. Das Business entscheidet über den PR-Erfolg

PR ist kein Allheilmittel. Wenn Ihr Produkt oder Ihr Service herausragend ist und dabei hilft, gewisse Probleme zu lösen, haben Sie Ihre Schäfchen im Trockenen. Vertrauen bei den Medien aufzubauen kann jedoch ein langwieriger Prozess sein. Also erwarten Sie nicht von Anfang an hunderte Veröffentlichungen zu erzielen. Erfolgreiche Kommunikation braucht seine Zeit. Warten Sie am besten, bis Ihr Unternehmen etwas Umsatz abgeworfen hat, bevor Sie sich Gedanken über Investitionen in PR-Maßnahmen machen.

8. Investieren Sie geschickt

Die Welt der Kommunikation wird von Start-ups oftmals als ein Mysterium betrachtet. Dies kann dazu führen, dass sie ihre begrenzten Mittel unglücklich investieren, indem sie lange Verträge mit großen Agenturen abschließen oder aberwitzige Summen für wahllos zusammengestellte Presseverteiler verschwenden. Für Start-ups mit begrenztem Budget gibt es mehrere Optionen, einen geeigneten Partner zu finden, der ihnen bei den Herausforderungen zur Seite steht. Es könnte kosteneffizienter sein, einen freiberuflichen PR-Berater oder eine kleinere, auf Ihre Branche spezialisierte Agentur zu beauftragen. Sie könnten auch auf eine Agentur zugehen, die ebenfalls ein Start-up Unternehmen ist, in welchem Falle die Geschäftsbeziehung für beide Parteien von Vorteil ist. Alternativ kann ein Termin mit einem erfahrenen PR-Manager Ihnen das Handwerkszeug geben, die Öffentlichkeitsarbeit intern zum Laufen zu bringen.

9. Ziehen Sie breiter aufgestellte Kommunikation in Betracht

In der PR geht es nicht nur um Reichweite und Aufmerksamkeit. Es gibt viele Kommunikationstaktiken und Hilfsmittel, die Ihr Geschäft voranbringen können. Agenturen, wie Akima Media, verstehen sich darauf, das Geschäft der Kunden mit Hilfe erstklassiger Kommunikation voranzubringen. Darunter fallen Maßnahmen wie klassische Pressearbeit, Digital und Content-Marketing, Social Media, Kampagnen zur Leadgenerierung und Beratung zur Geschäftsentwicklung.

10. Nur keine Panik!

Falls Sie mit einem unserer Kommunikationsexperten sprechen möchten, vereinbaren Sie noch heute einen kostenlosen Beratungstermin unter: info@akima.de oder rufen Sie uns unter 089/17959 18-0 an.

Anton Bühl

Author Anton Bühl

Geschäftsleiter Digital bei Akima Media. Über 10 Jahre Digitalkommunikation für B2B- und B2C-Tech-Unternehmen - angetrieben von gutem Espresso und neuen Ideen.

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